Neu ausgestattet für den Kriseneinsatz

Bei der Notfallseelsorge Bochum arbeiten 44 Frauen und Männer ehrenamtlich in der Rufbereitschaft. Die sieben Bochumer, Gelsenkirchener und Wattenscheider Baugenossenschaften stemmen die Anschaffung von 40 neuen Einsatzjacken für das Team mit 5.000 Euro mit.

Sie sind da, wenn die Not am größten ist. Sie spenden Trost, fühlen mit und helfen, dem Unverständlichen, der Krise, dem Verlust begegnen zu können. Notfallseelsorge unterstützt Menschen, deren Welt aus den Fugen geraten ist. Damit sie bestmögliche „psychische Erste Hilfe“ im Ernstfall leisten können, haben die 44 ehrenamtlich aktiven Frauen und Männer der Notfallseelsorge Bochum nun 40 neue und winterfeste Jacken erhalten. Mit einer Spende über 5000 Euro übernahmen die sieben Bochumer, Gelsenkirchener und Wattenscheider Baugenossenschaften die Hälfte der Kosten für die einheitliche Einsatzkleidung.

Teil der Rettungskette

„Unser Team ist so groß wie nie. Wir sind froh, über so viel ehrenamtliches Engagement“, freut sich Pfarrer Hajo Witte. Der Leiter der Notfallseelsorge Bochum stellt sein Team in den Vordergrund, wenn es um die Betreuung von Menschen in Extrem- und Krisensituationen geht. 110 Einsätze und mehr begleiten die Seelsorger pro Jahr. Als Teil der Rettungskette betreuen sie vor Ort Betroffene, Angehörige und Freunde, sobald Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei ihre Hilfe anfordern.

Violett steht für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte

Vor allem in der kalten und regnerischen Jahreszeit sind die Frauen und Männer der Rufbereitschaft nun auch selbst bestens gerüstet für ihre Einsätze. Die alten Blousons haben ausgedient. Das Team trägt nun regen- und winterfeste Einsatzjacken mit herausnehmbarer Weste für wärmere Tage. Eins bleibt gleich: die Farbe Violett. Seit Beginn des neuen Jahrtausends symbolisiert die Farbe etwa Wachstum wie Hingabebereitschaft und steht in NRW für die Notfallseelsorge. Das dazugehörige Wappen, der Schriftzug als reflektierendes Rückenschild und Namensschilder der ehrenamtlichen Einsatzkräfte komplettieren die neue Ausrüstung.

„Das motiviert ungemein“

Nur sechs Monate habe es gedauert, die erforderlichen Gelder durch Spenden und Sponsoren zusammenzubekommen, berichtet Pfarrer Witte. „Allein die sieben Baugenossenschaften haben 5.000 Euro gespendet. Dafür sind wir unseren Hauptsponsoren sehr denkbar.“ Ein Ehrenamtler bringt es bei der Übergabe auf den Punkt: „Das motiviert einfach ungemein.“

Genossenschaftlicher Gedanke auf vielen Wegen

Jürgen Dickten, Vorstand der Baugenossenschaft „Heimat“ Bochum-Stiepel eG, beschreibt stellvertretend das Ansinnen aller Genossenschaften: „Als Vertreter vieler Bochumer möchten wir den Menschen helfen, die bei uns leben – auch auf anderen Wegen. In diesem Fall sind Spenden ein schneller Weg. Wir hoffen, dass sich die neuen Jacken bewähren und die schwere und dankenswerte Arbeit unterstützen.“

Einsätze wirken positiv nach

Das Team der 44 Aktiven, die in ihrer Freizeit Tag und Nacht in der Rufbereitschaft arbeiten, ist eine bunte Mischung. Als „Frischling“ bezeichnet sich Uwe Pohl. Der 77-Jährige ist pensionierter Polizei-Beamter: „Ich habe immer gerne Nachtdienst gemacht. Das hat sich nicht geändert. Denn ich kann mich nach einem Einsatz erholen, wenn andere arbeiten müssen.“ Zwölfmal leistete Pohl in seinem ersten Jahr wichtige Unterstützung. Wenn er aus seinem Umfeld höre „Ich könnte das nicht“, erzählt der Notfallseelsorger, wie der Dienst auf ihn wirkt: „Jeder Einsatz macht mich dankbarer und reifer. Bisher wurde ich im Gegenzug auch immer mit Dank verabschiedet.“

Danke zum Abschied ist ein Geschenk

Eine zentrale Rolle bei ihrem Wirken spiele das Zauberwort „Zeit“, sagt Gerhard Große-Bley: „Und die nehme ich mir. Die Seelsorge und das ‚Danke‘ wenn man geht, sind Geschenke. Ich selbst verhalte mich durch die Aufgaben bewusster gegenüber anderen Menschen, aufmerksamer. Auch im Alltag.“

Die sieben beteiligten Baugenossenschaften sind:

Baugenossenschaft 1924, Baugenossenschaft Bochum, Baugenossenschaft „Heimat" Bochum-Stiepel, Bochumer Wohnstätten Genossenschaft, Gemeinnütziger Wohnungsverein zu Bochum, GWG (Genossenschaftliches Wohnen in Gelsenkirchen und Wattenscheid) und Wohnungsbaugenossenschaft Wattenscheid.

Weitere Spender

Weitere 2.000 Euro trug der Kirchenkreis Bochum bei, der Roundtable Bochum spendete 1.500 Euro. Eine der Notfallseelsorge verbundene Person, die auf Wunsch anonym bleibt, 1.000 Euro. Gerald Hagmann, Superintendant des evangelischen Kirchenkreises Bochum, bedankte sich ausdrücklich bei allen weiteren Spendern und für jeden einzelnen Betrag.

Informationen und Kontakt zur Notfallseelsorge Bochum

Online: auf der Homepage des evangelischen Kirchenkreises Bochum
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 0234/9254-0 (Zentrale Feuerwehr Bochum)
Vor Ort und postalisch: Hauptfeuerwache, Brandwacht 1, 44894 Bochum

Die WAZ berichtete bereits am 25. November. Lesen Sie hier den Artikel.

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